Skifreizeit 2011

Hallo Freunde,

hier isser nun der Bericht unserer 5 tollen Tage in der
Ski Amadé von Flachau

Wie jedes Jahr ging es gut gelaunt gegen 24 Uhr in zwei VW Bussen auf die Auto Strada gen Österreich. Bei diversen lockeren Sprüchen in den jeweiligen Fahrzeugen verblieb es nur kurz bis schallendes Gelächter die Fahrzeuge durchzog. Die Anreise verlief ohne Probleme und so waren wir bereits kurz vor 7 Uhr im Appart Hotel Kristall in Flachau angekommen. Nach einem gemeinsamen Frühstück und dem Erhalt der vorbestellten und bereits angelieferten Skipässe, ging´s dann bei bestem Sonnenschein und – 12 Grad voller Euphorie auf den Berg.
Bedingt durch das Kaiserwetter und den schon obligatorischen Tagesbesuch unseres Münchner Kumpanes Sven Niesner wurden doch schon zu Beginn ettliche Tageskilometer abgespult. Dennoch mussten natürlich die ersten Fallrunden nach unserem Motto – „wer fällt bezellt“ – ausgelöst werden. So war es auch unausweichlich, dass schon am frühen Abend von Tag eins eine erste Vermissten-
meldung einging, von einer Person, deren Bett frei blieb und keiner wusste, wo diese war. Nach einigem Suchen wurde diese Person schlaftrunken im Skikeller lokalisiert und dann zu seiner reservierten Schlafmöglichkeit geleitet.
Andere hauten sich die Nacht im Musistadl bis in die frühen Morgenstunden um die Ohren und fanden erst nach ca.45 Stunden auf den Beinen eine erste Kurzruhe bis zum nächsten Frühstück. Trotz aller Meldungen von Tag eins waren nahezu alle Teilnehmer relativ zeitig am Frühstückstisch von Tag zwei erschienen, welcher wie der Anreisetag mit bestem Wetter, auf uns wartete. So ging es wie in den nachfolgenden Tagen auch, immer in zwei Gruppen auf den Berg. Die „Jungen“ früh ,die “Alten“ dann etwas später. Später wurde es auch darum bei den „Alten“ ,weil es die eine oder andere Person gab, die mehr Probleme hatte die neuen Skischuhe mit schmerzverzerrtem Gesicht zu schließen, als sich erinnern zu können wo er tags zuvor die TV Fernbedienung hingelegt hatte und diese erst suchen musste.
Ab Tag drei holte uns das wechselnde Bergwetter ein und ab hier begannen drei Tage mit ca. 30 cm Neuschnee und Nebel, was zwei Teilnehmer nicht davon abhielt, die Gondel vom 8er Jet an der Bergstation zu verlassen und den Rest des Tages im Schirm zu verbringen, während doch einige andere die „Waschküche“ durchwedelten. Bei so einem Wetter ist es kaum zu vermeiden, dass die körperlichen Bewegungen zum Nachmittag hin sich deutlich verlangsamen und dass die Arme auf Willen jeweiligen Kopfes die eigenen Ski nicht mehr tragen können. Hier gab es immer wieder gutmütige Freiwillige, die dies für eine gewisse Person übernahmen, welche dann genug Last mit sich, seinem Bett oder der Bettdecke seines Mitschläfers hatte, der dann für die nächsten drei Nächte anderweitig unterkommen musste. Hier wurde für 2012 eine rote Karte verteilt, denn so geht´s nicht. Ab dieser Zeit wurde ein Teil unserer Truppe von einem heimtückischen Magen Darm Virus befallen, der einige Jungs für die nächsten drei Skitage komplett außer Gefecht setzte, während der Rest der Truppe die tägliche Talfahrt über die Purzelbaumalm (die heißt wirklich so) und den dort gebotenen Aprés Ski nutze. Vereinzelt waren dann die Discowilligen nicht aufzuhalten, sich nach einem anstrengendem Skitag wieder ins Nachtleben zu stürzen, um z.B. auch die anreisenden Kontakte aus der vergangenen Skifreizeit zu einem freundlichen Wiedersehen begrüßen zu können. Bei den spät nächtlichen Rückkehrern war es nicht immer leicht Ruhe ins Haus zu bekommen, da mittlerweile bekannt war, wo´s zu später Stunde noch was zu Futtern (selbst Pizzareste konnten noch geordert werden) oder auch noch Haselnussschnaps gab. Wenn mal die entsprechenden Türen geöffnet waren, gab´s kaum noch ein Halten, bis endlich wieder Ruhe einkehren konnte. Zum Abschluss dieser tollen Tage waren die „Alten“ am letzten Abend im voll bestezten VW Bus aufgebrochen zu einem gemeinsamen Abendessen ins nicht weit entfernte St.Veith, um sich am Hochrainberg nach einigen zu viel gesponsorten Schnapsrunden von unseren Freunden aus der Skifreizeit von 2010 zu verabschieden.Vielen Dank dafür ,war ein schöner Abschluß!!!
Alles in Allem war es wieder sehr lustig, obwohl das Wetter nicht so ein Einsehen hatte wie letztes Jahr. Dadurch wurden auch unsere Skipässe etwa 25 %weniger genutzt als in Großarl 2010, wo wir 4 1/2 Tage Kaiserwetter hatten.
Was anzumerken wäre ist, dass unseren Jüngsten deutlich weniger Alkohol besser zu Gesicht stehen würde, damit sie diese 5 Tage und auch die Abendstunden besser erleben können.
Was bereits zu Redaktionsschluss dieses Berichtes fest stand, war, dass wir im kommenden Jahr die wetterbedingt ausgefallenen Pisten von Wagrain bis Alpendorf nachfahren möchten und Ende Januar 2012 noch einmal nach Flachau zurückkehren werden.
Bis dahin eine gute Zeit für Euch, bleibt gesund und Ski Heil

K.Rö